Olaf Berger – Kaffee, Sonne und ein Hauch von Mallorca
Ein Interview über Musik, Neuanfänge und das Gefühl, angekommen zu sein.
Manche Begegnungen duften nach Kindheit – nach Kassettenrekorder, Posterwand und Hubba Bubba. So roch es, als ich Olaf Berger traf – nicht wirklich, aber in meinem Kopf war ich sofort wieder acht Jahre alt. Damals in meinem Kinderzimmer, heute ich echt.
An einem Tag, an dem die Sonne wie ein Versprechen am Horizont aufging, traf ich Olaf Berger in Bad Saarow. Schon zur Begrüßung empfingen mich Olaf und seine charmante Frau Julia mit einem strahlenden Lächeln. Sonnengebräunt, voller Energie und bereit für einen entspannten Plausch.
Von Dresden nach Palma – Der Weg zu neuen Ufern
Bei einer Tasse aromatischen Kaffees erzählte uns Olaf von seinem mutigen Schritt: dem Auswandern nach Mallorca. Die Entscheidung, dem kühlen Norden Lebewohl zu sagen und stattdessen von mediterraner Wärme, Ruhe und Inspiration umgeben zu sein. Doch bevor das Meer zum Nachbarn wurde, war Olaf vor allem eins: ein fester Stern am deutschen Schlagerhimmel.
Nostalgie trifft modernen Schlager
Seit den 80ern gehört er zur ersten Liga des deutschen Schlagers:
Zahlreiche Chartplatzierungen, eine Goldene Stimmgabel, unzählige TV-Auftritte – von „ZDF-Hitparade“ bis „Fernsehgarten“. Sein Song „Es brennt wie Feuer“ wurde zum Ohrwurm einer ganzen Generation. Über vier Jahrzehnte blieb er seinem Stil treu – und sich selbst dabei immer nah.
Während im Hintergrund das Team leise das Set vorbereitete, ließ Olaf Erinnerungen an seine Anfänge in den 80ern aufleben. Mit einem nostalgischen Lächeln sprach er von den wilden Zeiten, als Musik noch ein buntes Abenteuer war, frühe Erfolge, große Bühnen und nie enden wollende Fanpoststapel. Aber auch über Heute: über Musik, die nicht stehen bleibt, sondern mit ihm wächst. Sein Sound ist moderner geworden, sein Herz geblieben.
Ein Kreis der sich schließt
Für mcih war dieses Interview kein beruflicher Haken im Kalender. Es war ein Kreis, der sich geschlossen hat – vom Mädchen mit Kaugummiblase zur Frau mit Mikrofon.
Danke Olaf! Danke, für diesen Tag voller Sonne, Geschichten und dem Gefühl, dass manche Melodien nie alt werden.
